Hilfe bei scheuernden Oberschenkeln

esari

Wunde Oberschenkel

Hm, ein atmungsaktiver Schutz-Balsam von Linola, der gegen aneinander reibende Oberschenkel helfen soll? Davon las ich in einer Facebook-Gruppe und die Post-Erstellerin schwärmte in den höchsten Tönen davon. Sie berichtete, dass sie die ganze Nacht durchtanzte und keine wunden Stellen zwischen den Schenkeln hatte, trotzdem sie ein Kleid trug. Sowas muss ich nicht zweimal lesen oder hören, sowas muss ich testen. Was mich dann auch zu diesem Beitrag brachte, in dem ich euch von meinen Erfahrungen zum Thema scheuernde Oberschenkel berichte und euch sage was mir geholfen hat und was ich eher nicht weiterempfehlen würde.

Hintergrund

Wenn man mit aneinander reibenden Oberschenkeln zu tun hat, oder sich mehr als einmal den umgangssprachlich geläufigen Wolf gelaufen hat, ist man natürlich empfänglich für Cremes und Mittelchen die versprechen da Linderung zu schaffen. So auch bei dem Linola Schutz-Balsam. Normalerweise springe ich nicht sofort auf solche Dinge an, sondern recherchiere erst mal. In diesem Fall, bei diesem Problem ist es aber etwas anders gewesen und da wir nun Sommer haben, muss eine Lösung her. Wie bei vielen Frauen, aber auch Männern, unabhängig von Körperform und Gewicht reiben meine Oberschenkel aneinander. Auch wenn keiner gerne drüber spricht, haben nicht wenige Frauen dieses Problem, man ist damit also nicht alleine. Wenn man eine Hose trägt ist das gar kein Thema, so kann die Haut ja schließlich nicht aneinander scheuern und wund werden und gar nässen. Möchte man aber einen Rock oder ein Kleid tragen, sieht das leider schon ganz anders aus. Anfangs fühlt es sich nur komisch an, aber mit jedem Schritt an warmen Sommertagen wird es schlimmer und vor allem schmerzhafter. Jeder Meter der gelaufen wird, lässt die Haut weiter wund werden und es ist einfach mehr als unangenehm und tut richtig weh. Bis diese wunden Stellen zwischen den Oberschenkeln wieder verheilt sind, dauert es einige Tage und man kann mit Cremes nur reine Schadensbegrenzung betreiben. In dieser Zeit, in der es wieder abheilen muss ist gar nicht daran zu denken mit nackten Beinen auch nur einen Schritt zu gehen, es würde sofort wieder aufblühen und der Heilungsprozess müsste ganz von vorn beginnen.

Wer es genauer wissen möchte: Intertrigo

Einen Wolf laufen wird in der medizinischen Fachsprache Intertrigo genannt, damit ist eine nässende Entzündung der Haut gemeint. Die Intertrigo kommt häufig im Bereich von Hautfalten oder auch an Stellen wo Haut auf Haut trifft, wie im Falle der Oberschenkel, vor. Es kommt zur Feuchtigkeitsbildung durch Schweiß, die Folge ist die Mazeration (aufquellen/Aufweichen) der Haut. Ist die Haut mit ihrer Hornschicht erst einmal kaputt, ist es für Potentielle Erreger ein leichtes Spiel sich in der Haut einzunisten.

Symptome

  • Feuchtigkeit
  • Gerötete Haut
  • Beide aufeinanderliegende Hautstellen sind ähnlich betroffen
  • Geschädigte, aufgequollene und abgeschürfte Haut
  • Jucken
  • Brennen

Riecht es süßlich, kann man auf eine bakterielle Infektion schließen.

Was tun, wenn es schon wundgescheuert ist?

Damit euch das diesen Sommer nicht passiert, habe ich das Thema in diesem Beitrag aufgefasst. Aber wenn ich an mich denke kann ich mir gut vorstellen, dass einige von euch erst nach Lösungen schauen, wenn es bereits zu wunden Oberschenkeln gekommen ist. Man denkt ja schließlich auch nicht andauernd an dieses Problem und manchmal schaut man erst was man machen kann, wenn es eigentlich schon zu spät ist.

Ist es passiert, auf jeden Fall versuchen in den kommenden Tagen die Reibung der Oberschenkel zu verhindern. Das geht nur, indem man sich statt für ein Kleid oder einen Rock für eine Hose entscheidet. Natürlich tut es ganz schön weh und man sollte die wunden Stellen mit Cremes behandeln. Ich kann euch raten, keine Wund- und Heilsalbe zu verwenden, diese hält die oft nässenden wundgescheuerten Stellen feucht und es kann schlechter abheilen. An anderen Hautstellen ist eine Wund- und Heilsalbe natürlich ideal, aber eben nicht bei wundgescheuerten Schenkeln. Lieber zur Zinksalbe greifen, diese hält die Wunden und nässenden Stellen nämlich trocken! Auch wenn sie im Vergleich schlechter zu verteilen ist und beim Auftragen deshalb zu schmerzen führt, wird die wunde Stelle durch die Zinksalbe schnell abheilen.

Tipps wie Babypuder klingen zwar auch gut, da es gegen die Feuchtigkeit im Bereich der Wunde helfen soll. Allerdings enthält der Puder keine pflegenden Wirkstoffe und sorgt zudem noch für ein unangenehmes Gefühl und hält auch nicht lange.

Was ich bislang probiert habe

Probiert habe ich da schon einiges, von dem ich im Internet oder in diversen Frauenzeitschriften gelesen habe. Alles hilft bedingt, manches besser und manches weniger gut.

  • Babypuder, welches mir beim „bepudern“ schon ein komisches Gefühl gab, sich dann beim Laufen sehr merkwürdig anfühlte und nicht den erhofften Effekt hatte. Ein wenig schwitzen und der Puder ist dahin.
  • Deo, ob als Stick oder zum Sprühen versprachen viel, halfen auch, aber leider nicht lange. Wobei der Stick besser war als das Deo zum Sprühen und ich diesen eher empfehlen würde. Nichts für einen Stadtbummel oder eine wilde Partynacht, aber zum Grillabend völlig ausreichend.
  • Radler Hosen aus Baumwolle bringen auf jeden Fall etwas, die Schenkel können nicht mehr aneinander reiben, allerdings rollen sich die Hosenbeine der Radler-Hose auf und das ist schon echt störend, zudem ist es mit Radler-Hose an heißen Tagen echt nicht auszuhalten.
  • Shape-Wear Hose von unter der Brust bis zum Knie bringt wie die Radler-Hose auch etwas, da auch hier ein aneinander reiben unmöglich ist. Allerdings ist es nicht gerade angenehm bei 30 Grad eine Bauch-Weg-Hose gegen die reibenden Oberschenkel zu tragen, zudem rollt sich hier statt dem Bein der Bund am Bauch mit der Zeit runter und man ist ständig damit beschäftigt die Hose wieder zu richten.
  • Strumpfhosen helfen ganz ohne Frage, wenn sie denn richtig passen. Denn wenn die Strumpfhose zwischen den Beiden auch nur ein klein wenig nach unten rutscht, bringt sie leider auch nichts mehr. An wirklich warmen Sommertagen halte ich diese Möglichkeit aber auch für nicht tragbar. Denn wenn man etwas schwitzt, fühlt sich das feine Nylongewebe nicht mehr angenehm auf der Haut an, vor allem sitzen.
  • Bandelettes, das sind diese Spitzenbänder mit Silikonstreifen auf der Innenseite, um nicht zu verrutschen. Man zieht sie über die Oberschenkel um ein aneinander reiben der Haut an diesen Stellen zu verhindern. Sie sind schön anzusehen und helfen auch. Sie stören überhaupt nicht, man merkt sie praktisch gar nicht und schön sehen sie dazu auch noch aus.
  • Melkfett nicht nur, dass es mich stört mir Melkfett auf die Schenkel zu schmieren, es bringt auch nichts. Anfangs, wenn die Creme noch nicht eingezogen und schmierig ist schon, aber danach müsste man immer nachcremen was einfach nicht praktikabel ist.
  • Vaseline hält leider auch nicht ewig, hinterlässt wie beim Melkfett einen schmierigen Film

Bei Tipps wie Gleitgel gegen scheuernde Oberschenkel und Blasenpflastern, muss ich leider passen. Beides habe ich noch nicht ausprobiert, auch wenn ich immer wieder über die Sache mit dem Gleitgel und dem darin enthaltenen Silikon (was angeblich DER wirksame Inhaltsstoff ist) stolpere, kann ich mich einfach nicht mit dem Gedanken anfreunden etwas noch Glitschigeres, als es die Vaseline schon ist, dafür anzuwenden. Und Blasenpflaster? Mal im Ernst, mir dort Pflaster hinzukleben geht erstens zu weit und zweitens werden sie sich sicherlich durch die Reibung lösen.

Bei all den aufgelisteten Tipps gab es nur einen der mich wirklich überzeugt hat, nämlich die Bandelettes, ansonsten bliebe da nur noch die Shape-Wear-Hose. Die im Sommer aber dank der Bandelettes, nun auch keine Daseinsberechtigung mehr hat und so wie es bis jetzt wirkt kann ich in Zukunft, dank des Schutz-Balsam von Linola, auch ganz auf solche Hilfsmittel verzichten.

Der atmungsaktive Schutz-Balsam von Linola aus dem Hause Dr. Wolff

Den Linola Balsam gegen scheuernde Oberschenkel habe ich online bestellt und auch schon einen Tag später erhalten. Auf der Packung steht:

  • Für den Intim und Po-Bereich
  • Im gesamten Windelbereich von Babys
  • Schützt vor Nässe und Wundscheuern
  • Ohne Mineralfette und Silikone

Weiter ist auf der Packung zu lesen, dass der Balsam gegen Wundwerden durch Schwitzen hilft, dem Scheuern von Kleidung entgegenwirkt und auch gegen Urin- und Stuhlbedinge Hautreizungen anwendbar ist. Auch ist zu lesen, dass ein wasserabweisender Schutzfilm auf der Haut entsteht, welcher vor Reizstoffen gerade im Intim- und Pobereich schützen soll. Die Wirksamkeit ist klinisch getestet.

In der Verpackung ist neben der Cremetube ein Produktinformationsblatt zum Linola Schutz-Balsam zu finden. Hier wird noch etwas genauer auf die Anwendungsgebiete und Eigenschaften des Schutz-Balsam eingegangen.

Erhältlich ist die Tube in 50 oder 100 ml, kostet zwischen 7,00 und 15,00€ und ist online sowie in Apotheken erhältlich. Ich habe mich zum Ausprobieren erst einmal für die kleine Tube entschieden.

Meine Erfahrungen mit dem Linola Schutz-Balsam

Natürlich habe ich den Schutz-Balsam mit dem Zweck gegen aufgescheuerte und wunde Oberschenkel zu wirken bei erster Gelegenheit ausprobiert. Ich habe ihn einfach auf die Stellen meiner Schenkel aufgetragen, von denen ich weiß das sie sehr empfindlich reagieren. Der weiße Linola Balsam fühlt sich geschmeidig an und ist einfach zu verteilen. Nachdem ich die Stellen eingecremt habe ist der Balsam nicht mehr sichtbar und hatte ich nicht das Gefühl einer Creme auf der Haut. Der Balsam ist direkt eingezogen und auch an den Händen hatte ich kein schmieriges Gefühl. Nach dem Auftragen konnte ich sofort eine schützende Wirkung feststellen und beim Gehen scheuerte oder klebte nichts mehr. Wir haben diese Woche Temperaturen von fast 30 Grad und es gibt wohl kaum einen besseren Zeitpunkt um so etwas zu testen. Also ging ich im Kleid einkaufen und anschließend mit meinen Hunden spazieren, auf das Risiko aufgescheuerter Stellen hin, aber ich wollte es jetzt ja wissen. Spätestens bei der Runde durch den Park hätte ich Probleme an den Oberschenken bekommen, mir einen Wolf gelaufen. Aber dank des Balsams passierte nichts. Es war ein wirklich angenehmes Gefühl und nicht mal Schwitzen konnte den geschützten Stellen etwas anhaben. Auch am Tag danach trug ich den Balsam gleich morgens wieder auf und die Wirkung war gleich gut und ich glaube mit dem Schutz-Balsam nun endlich eine Lösung gefunden zu haben.

Fazit

Absolut empfehlenswert! Ich kann diesen Balsam allen empfehlen, die wie ich unter dem Problem von wundgescheuerten Oberschenkeln leiden. Es erleichtert wirklich und ist nicht wie vieles andere einfach nur störend. An dieser Stelle kann ich nur der Facebook-Post Erstellerin mit der Empfehlung für dieses tolle Produkt danken, ohne diesen Tipp wäre ich wahrscheinlich nicht so schnell darauf gekommen und hätte mich auch diesen Sommer wieder mit irgendwelchen mehr oder weniger hilfreichen Dingen herumgeschlagen, um etwas gegen die aufgescheuerten Oberschenkel zu tun.

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