Abwehrkräfte stärken: Vitamine und Mineralstoffe für ein stabiles Immunsystem 

esari

Blutorange

Die kalte Jahreszeit ist eine Herausforderung für das Immunsystem: Sinken die Temperaturen, häufen sich Erkältungen und grippale Infekte. Um gesund zu bleiben, bedarf es starker Abwehrkräfte. Hierbei spielen Bewegung und Sonnenlicht eine wichtige Rolle. Doch auch Vitamine und Mineralstoffe helfen dem Körper dabei, sich gegen Bakterien, Viren und andere Krankheitserreger zu wappnen.

So hängen Kälte und Krankheit zusammen

Auch wenn es auf den ersten Blick so scheint: Es sind nicht die niedrigen Temperaturen, die krank machen. Fieber, Husten und Schnupfen werden vor allem durch Bakterien und Viren ausgelöst. Allerdings erschwert Kälte dem menschlichen Abwehrsystem seine Arbeit. Sie sorgt für trockene Luft – und somit auch für trockene Schleimhäute. Auch die Durchblutung ist schlechter als bei Wärme. Dadurch reduziert sich die Zahl der in der Nase zirkulierenden Immunzellen. Ein Paradies für Krankheitserreger. Sie können sich leicht ausbreiten und dringen tief in die Atemwege ein.

Schutz durch einfache Maßnahmen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Ansteckungsrisiko zu senken. Eine der wichtigsten Maßnahmen ist das regelmäßige – und gründliche – Händewaschen: Mit Seife und genügend Zeit (mindestens 30 Sekunden) lassen sich Bakterien und Viren ganz einfach entfernen. Dem Austrocknen der Schleimhäute kann durch ein gutes, leicht feuchtes Raumklima vorgebeugt werden. Deshalb gilt: Oft genug lüften und gerne auch mal auf den Trockner verzichten.

Die wichtigsten Bausteine für ein starkes Immunsystem

Auch die Ernährung ist für ein starkes Immunsystem von zentraler Bedeutung. Die folgende Übersicht enthält eine Auswahl an Vitaminen und Mineralstoffen, die die Abwehrkräfte auf Hochtouren bringen.

Vitamin A

Vitamin A ist nicht nur am Aufbau der Atemwegsschleimhäute beteiligt, sondern auch an der Entwicklung der für die Bildung von Antikörpern benötigten B-Lymphozyten. Für die Aktivität der oftmals auch als „Killerzellen“ bezeichneten T-Zellen ist Vitamin A ebenfalls wichtig. In der Nahrung kommt es vor allem in Leber vor. Aprikosen, Grünkohl, Karotten und Kürbis wiederum enthalten beta- Carotin, die Vorstufe des Vitamins.

Vitamin B

B-Vitamine spielen eine wichtige Rolle bei der Zellteilung und dem Zellwachstum. Sie unterstützen den Energiestoffwechsel und helfen dem Immunsystem dabei, unerwünschte Eindringlinge zu erkennen. Während Vitamin B12 nahezu ausschließlich in tierischen Lebensmitteln wie Eiern, Fisch, Fleisch, Käse und Milch vorkommt, sind andere B-Vitamine vor allem in Getreide, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten enthalten.

Vitamin C

Vitamin C ist wohl einer der bekanntesten Gesundheits-Booster. Es schützt die Abwehrzellen vor freien Radikalen, fördert die Bildung von Leukozyten und leitet die Immunzellen zum Infektionsherd. Das wasserlösliche Vitamin kommt nicht nur in Zitrusfrüchten, sondern auch in Brokkoli, Grünkohl, Kartoffel und Sauerkraut vor.

Vitamin D

Vitamin D ist für seine regulierende Wirkung auf die Immunantwort bekannt. Es verhindert eine Überreaktion des körpereigenen Abwehrsystems und aktiviert die T-Zellen. Reichlich zu finden ist das Vitamin in Fisch, Käse, Meeresfrüchten, Milchprodukten und Pilzen.

Vitamin E

Auch Vitamin E aktiviert die Killerzellen. Darüber hinaus schützt es die Körperzellen vor freien Radikalen und hilft dabei, Antikörper zu bilden. Über hochwertige Nüsse und Pflanzenöle lässt sich der Körper leicht mit ausreichenden Mengen an Vitamin E versorgen.

Eisen

Eisen ist ein zentraler Bestandteil vieler Enzyme und Proteinkomplexe. Damit leistet der Nährstoff einen wichtigen Beitrag zu einem funktionierenden, stabilen Immunsystem. Gute Eisenlieferanten sind neben pflanzlichen Lebensmitteln wie Hülsenfrüchten, Spinat und Schwarzwurzeln auch Fleisch und Innereien.

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