Dehnungsstreifen, was kann man tun?

esari

Striae

Dehnungsstreifen, oder auch geläufig als Schwangerschaftsstreifen bezeichnete Risse im Bindegewebe kennt jede von uns. Das Thema betrifft aber nicht nur Frauen, die schon ein Kind zur Welt gebracht haben, sondern so ziemlich jeden Menschen – egal ob Frau oder Mann. Die ersten Dehnungsstreifen werden in vielen Fällen während der Pubertät sichtbar, durch die Entwicklung des Körpers und die damit einhergehende Veränderung in Richtung Weiblichkeit können die unschönen Risse entstehen. Ob am Oberschenkel, Po, Bauch oder anderen Körperteilen, Dehnungsstreifen können an jeder Stelle auftreten.

Was genau sind Dehnungsstreifen?

Dehnungsstreifen entstehen überall dort, wo das Bindegewebe besonders belastet wird. Die anfangs blau-rötlich erscheinenden Risse nennt man Striae und kommen leider nicht nur als einzelner, sondern häufig flächig verteilt vor.

Wie bei den meisten unschönen Dingen, sind besonders wir Frauen von schwachem Bindegewebe geplagt, neben anderen Schwierigkeiten neigen wir dadurch auch zu den unschönen Dehnungsstreifen. Das schwache Bindegewebe hat aber auch sein Gutes, denn wäre es nicht so, könnte unsere Haut den Strapazen während einer Schwangerschaft gar nicht standhalten.

Die Risse in der Unterhaut entstehen, wenn die haut sich schnell dehnen muss, wie etwa während der Schwangerschaft – wodurch auch die Bezeichnung Schwangerschaftsstreifen geläufig ist. Nehmen wir schnell zu oder ab, kommt unser Bindegewebe da nicht so schnell hinterher und muss dem inneren Druck trotzdem nachgeben, es entstehen Dehnungsstreifen. Wie eingangs schon erwähnt, treten bei vielen Menschen eben aus diesem Grund der raschen körperlichen Veränderung, die ersten Dehnungsstreifen während der Pubertät auf. Sie können aber z.B. auch auftreten, wenn wir ohne einen geeigneten Sport-BH joggen gehen und die Haut den schnellen und ruckartigen Bewegungen nicht standhalten kann.

Kann man etwas gegen Dehnungsstreifen tun?

Dehnungsstreifen müssen wie Vernarbungen angesehen werden und sind folglich nicht einfach loszuwerden. Es gibt nicht wenige Cremes und Öle, die zwar versprechen gegen die Dehnungsstreifen zu helfen und diese ganz verschwinden zu lassen, so einfach ist das aber leider nicht. Es ist aber erwiesen, dass Vitamin A haltige Produkte das äußere Erscheinungsbild schwächen können.

Hautarzt

Die Dehnungsstreifen können durch einen Hautarzt mittels einer Lasertherapie behandelt werden. Die Kosten für die mindestens drei Sitzungen sind selbst zu zahlen und man muss je nach Größe und Ausmaß mit mehr als 350€ rechnen. Erste Ergebnisse sind dann nach etwas mehr als 12 Wochen erkennbar.

Cremes und Öle

Wie schon gesagt, es gibt eine kaum eine Creme oder ein Öl das effektiv gegen Dehnungsstreifen wirkt. Allerdings kann man Dehnungsstreifen durch regelmäßiges eincremen vorbeugen. Denn durch die zugeführte Feuchtigkeit erhält unsere Haut mehr Elastizität. Wenn wir also schwanger sind oder vorhaben eine Diät zu machen, sollten wir cremen, cremen und noch mehr cremen um unsere Haut zu unterstützen.

Needling gegen Dehnungsstreifen

Feine kleine Nadeln stechen sanft in die oberste Hautschicht, dadurch wird die Haut zur Collagenproduktion angeregt. Microneedling kann man entweder bei der Kosmetikerin seines Vertrauens durchführen lassen, oder es auch einmal die Woche zuhause durchführen. Der Dermaroller für Zuhause verspricht in Verbindung mit verschiedenen Hautseren neben der Behandlung von Dehnungsstreifen, unter anderem auch gegen Pigmentflecke und Cellulite zu wirken.

Dehnungsstreifen sind längst kein Tabuthema mehr, immer mehr Modells und Promis stehen zu ihren Hautrissen und unter dem #LoveYourLines findet man tausende Bilder starker Frauen mit Hautrissen.

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