Nagelpflege, eine Stunde in der Woche

esari

Nagellack

Nägel zu Lackieren gehört schon lange nicht mehr zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Wo ich früher noch gerne das ein oder Andere ausprobiert habe, ist heute nur noch schnell und einfarbig geblieben.

Früher

Mit Anfang 20 war ich total an Nailart und allem was mit Nagelpflege zu tun hat interessiert. Ging mindestens einmal im Monat zur Nageldesignerin und lies meine Fingernägel aufhübschen. Es war zwar immer eine French Manicure, wie sie damals so modern war, aber es durfte jedes Mal eine andere Farbe für die Spitzen sein. Auch Strass Steine, Glitzer, Stempel oder die ausgefallensten Malereien haben meine Nägel und auch Fußnägel geschmückt. Irgendwann aber, war ich dem echt überdrüssig. Zudem bekam ich das Gefühl, dadurch irgendwie zu künstlich zu wirken. Bis dahin war mir das völlig egal, aber mit einem Mal wollte ich es nicht mehr.

Also feilte ich meine Nägel ab und trug einfach klaren Nagellack auf. Es war ein wirklich komisches Gefühl, irgendwie nackt. Es dauerte aber nur wenige Tage an und ich fand es einfach besser, denn ich konnte unter anderem auch mal wieder eine Münze aufheben. Nachdem es einige Monate dauerte, ehe sich meine Naturnägel von den Jahrelangen Gel-Maniküre-Strapazen erholt hatten, wuchsen sie wieder und wurden fest. Weil ich es einfach schön finde, lackiere ich meine Nägel seitdem gerne in Rot/Pink-Tönen.

Heute

Nach vielen Nagellack Experimenten fand ich irgendwann zu Essie. Ich fand die Nagellacke zwar zunächst etwas teuer, aber die Farben und auch die vielen Überlacke machten mich dann doch neugierig. Wie ich finde, sind sie jeden Cent wert.

Wie ich meine Nägel lackiere

Im Gegensatz zu früher oder auch anderen Mädels, bin ich da ja schon irgendwie langweilig – es ist eigentlich immer dieselbe Farbe, je nach Jahreszeit tendiere ich eher zu helleren oder dunkleren Nuancen, viel Spielraum ist da bei mir also meistens nicht. Andersherum gesehen, ist es gar nicht langweilig, sondern eher mein ganz persönliches Statement.

Einmal in der Woche setze ich mich hin und entferne den alten Lack mit acetonfreiem Nagellackentferner. Hier nehme ich gerne einen mit besonderem Duft, wie zum Beispiel Erdbeere oder Cocos, den Geruch von normalem Nagellackentferner kann ich einfach nicht ausstehen. Praktisch sind auch kleine Pumpflaschen, in die man den Nagellackentferner umfüllen kann. Das ist total einfach, denn man braucht nur mit dem Wattepad oder den Zelletten darauf drücken und tränkt es somit mit dem Nagellackentferner. Die Zelletten nehme ich eigentlich lieber, denn im Gegensatz zu Wattepads fusseln diese nicht, denn das empfinde ich als besonders störend. Anschließend schiebe die Nagelhaut mit einem Rosenholzstäbchen zurück, dabei muss man wirklich vorsichtig sein um das Nagelbett nicht zu verletzten. Ist der Lack ab und die Nagelhaut zurückgeschoben, kürze und feile ich meine Nägel mit einer Bananenfeile in Form. Ich habe sie gerne eckig mit abgerundeten Kanten, aber schon so kurz, dass sie nur knapp über die Fingerkuppe zu sehen sind. Dabei sollte man darauf achten, immer nur in eine Richtung zu feilen, denn sonst kann es das Absplittern der Nägel begünstigen. Wenn ich damit fertig bin, Wasche und bürste ich meine Nägel gründlich mit einer Nagelbürste um sämtlichen durch das Feilen entstandenen Staub zu entfernen.

Sind die Nägel wirklich trocken, geht es ans Lackieren. Aktuell nehme ich den Essie Nagellack – mrs. always-right, jetzt im Sommer gefällt mir die Farbe richtig gut, kann aber ruhig auch noch ein wenig knalliger sein. Ich streife den Nagellackpinsel immer auf einer Seite des Pinsels an der Innenseite des Flaschenhalses ab, um nicht zu viel Lack auf den Nagel zu bringen. Vor jedem Nagel tunke ich den Pinsel also einmal ein, streife ab und lackiere Nagel für Nagel eine dünne Schicht. Dabei berühre ich den Nagel zunächst mittig, setzte ab und gehe dann mit dem Pinsel mittig vom Nagelbett zur Nagelspitze, erst dann sind die Seiten an der Reihe. So läuft nur wenig Lack in Richtung Nagelbett. Auch gehe ich mit dem Pinsel zum Schluss nochmal über die Nagelspitze, denn das schützt etwas vor Absplittern des Nagellacks. Habe ich alle zehn Nägel lackiert habe, wiederhole ich das Ganze und warte anschließend etwa 15 Minuten um den Lack etwas antrocknen zu lassen. Danach nehme ich den Überlack Essie – good to go, pinsele mit dem abgestrichenen Pinsel einmal über alle Nägel und bin im Grunde schon fertig mit meiner Maniküre! Einzelne Stellen, an denen ich übergemalt habe, korrigiere ich noch schnell mit einem Nagellackkorrekturstift und innerhalb von drei bis vier Minuten ist der Überlack auch schon trocken. Wenn man mag, manchmal mache ich das, kann man den Überlack einen Tag später noch einmal auftragen, das bringt einen minimalen Gel-Effekt und so schnell wie dieser trocknet, kann man sich die Zeit ruhig nehmen. Nur zwei Schichten direkt hintereinander zu Lackieren kann ich nicht empfehlen, denn dann kann es zu sichtbaren Blasen im Lack kommen und die Arbeit war umsonst.

Für das alles brauche ich nicht länger als eine Stunde, ich bin natürlich mittlerweile schon geübt, aber ich denke das kann jeder von euch genauso gelingen. Erneuern muss ich den Lack etwa einmal die Woche, je nach Beanspruchung meiner Nägel.

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